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OUT OF SERVICE -
Erinnerungen eines unzuverlässigen Erzählers

Ein Live-Film-Labor nach Motiven von Kazuo Ishiguro

Das Projekt:

 

OUT OF SERVICE untersucht in einem Live-Film-Labor Begriffe wie Würde, Verantwortung und Wahrheit, ist Erzählung, Fahrtenbuch, Lecture und Melodram, unser Wegweiser sind Motive aus Kazuo Ishiguros Roman "Was vom Tage übrig blieb".

Das Team nimmt einen scheinbar historischen Stoff unter die Lupe, arbeitet mit Trickfilm-Techniken wie Stop-Motion und Live-Animationsfilm. Die Lebenswelt der Hauptfigur, des Butlers Stevens, wird als Modell auf der Bühne untersucht und aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet.

Die Figuren sind Puppen, Bilder und Dummies.

Die Darsteller geraten über die Rekonstruktion der Geschehnisse und des Gesagten in Konflikte und befragen sich selbst. Einstellungen müssen wiederholt, geändert oder gestrichen werden.

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten und ihren Vormarsch in Europa erleben wir aus einer ungewöhnlichen Perspektive.

 

Die Cie. Freaks und Fremde geht in ihrer neuen Arbeit auf subtile Weise Fragen der Verantwortung des Einzelnen an historischen Wendepunkten nach. - Wo beginnt die Verantwortung des Individuums? - Entbindet Loyalität von eigener Verantwortung? - Was ist Würde?

In der öffentlichen Sprache der Gegenwart zeichnen sich gesellschaftliche Veränderungen ab, die Diskursen und Praktiken den Weg ebnen, die vor wenigen Jahren kaum denkbar waren. So sind die Hinterfragung demokratischer Grundprinzipien und der Ruf nach starken Nationalstaaten und großen Führerpersönlichkeiten bereits Bestandteil seriöser tagespolitischer Diskurse.

Wo beginnen wir aufzuhorchen? Wo beginnt unser Fragen und Hinterfragen?

Das Team:

 

Performance, Szenografie: Sabine Köhler, Heiki Ikkola

Live-Musik: Daniel Williams

Kamera, Stop-Motion-Animation, Schnitt, Mapping: Beate Oxenfart

Licht: Josia Werth

Künstlerische Mitarbeit: Yvonne Brückner

Gefördert von:

 

 

 

 

 

 

 

 

Resonanz:

"Perfekte Werkschau des edlen Dienens. Wohl der Kunststadt, die sich derartige Schaffenskraft hält. Das Societaetstheater,..., gibt der Cie.Freaks und Fremde Halt wie Raum für stete Erneuerung. Das lohnt sich künstlerisch und zeigt fürs Haus auch derart Wirkung, dass auch die Vorstellung am Anfang des neuen Jahres vollständig ausverkauft war.

Geboten wurde dabei mit OUT OF SERVICE eine neue Facette, die gewohnt getragen vom dynamischen Spiel der beiden Protagonisten Sabine Köhler und Heiki Ikkola, die die Kellerbühnein ein anfangs mit weißen Laken konserviertes, raffiniertes Filmlabor als handbewegtes Setting mit Arbeits- und Projektionsfläche verwandeln, das sie als Figuren zum Leben erwecken. ... Es gelingt ein erinnerungswürdiger Abend. Der wird auch massgeblich vom exakten Liveeinspiel der Videos und der Musik von Beate Oxenfart und Daniel Williams mitgetragen ... Wieder gelingt den Freaks in achtzig pausenlos-spannenden Minuten eine Neuerfindung, die mit genau durchdachten und sehr präzisem Spiel sowie großem technischen Gebastel und auffälliger Lichtregie aufwartet ..." (Dresdner Neueste Nachrichten)

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