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EIN HUNGERKÜNSTLER von Franz Kafka

Theaterperformance mit Musik

Das Projekt:

 

Es ist alles eine Frage des Appetits.

Der eine giert nach Macht und Moneten, der andere nach Liebe, Luxus ein dritter nach dem Nichtstun oder stoischer Gelassenheit.

Franz Kafkas Hungerkünstler will nichts von alledem, aber keiner soll behaupten, er giere nach gar nichts. Nein, er ist ehrgeizig, geradezu süchtig nach Ruhm, er will, dass die Menschen ihm bewundernd zuschauen, wenn er in seinem Käfig hungert. Eine Parabel auf die einsame Wahrheit des Künstlertums.


Die Tragödie dieses Künstlers ist nicht das Hungernmüssen aus bitterem Entbehren, denn er hat sich längst damit abgefunden, dass die Welt nicht nach seinem Geschmack ist.

Seine Unzufriedenheit mit sich selbst rührt nur daher, dass ihm das Hungern so schrecklich leichtfällt. Sein wahres Drama ist das allmähliche Ausbleiben des Publikums.

Er legt sich mächtig ins Zeug, um den Zuschauer an sich zu binden. Er muss an die Grenze gehen, an die Grenze des Lebens. Seine spektakuläre Erfahrung will er dem Publikum zum Fraß vorwerfen, es mit seinem Schauhungern nähren, hätscheln und verblüffen. Er ist ein Künstler und erst im Tod wird seine Kunst perfekt.

Im Zusammenwirken von Sprache, Puppenspielkunst und Musik widmet sich die Compagnie Freaks und Fremde dem Dilemma von Künstlern, die einerseits total frei sein und sich andererseits dem Kunstbetrieb anpassen sollen.

 

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Das Team:

Künstlerische Leitung, Schauspiel, Puppenspiel: Sabine Köhler, Heiki Ikkola

Musik: Tobias Herzz Hallbauer

Technische Leitung und Lichtdesign: Josia Werth

Tontechnik und technischer Support: Bernd Krakowsky

Entstanden im Auftrag des Festivals WEGE DURCH DAS LAND

 

 

 

 

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